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Energie ist teuer und wertvoll – und wird doch oft unnötig verschwendet. Das ist nicht nur schlecht fürs Klima, sondern verursacht auch hohe Kosten für Mieter und Hausbesitzer. Unabhängig von der Jahreszeit helfen Energie-effiziente Haushaltsgeräte, Strom und Geld zu sparen. Im kalten Winter geht es aber vor allem darum, Heizkosten zu sparen. Das geht leichter, als man denkt! Mit diesen Tipps:

Für Mieter/Endverbraucher

Ob zur Miete oder im Eigenheim – zu Hause Energie sparen, ist kein Problem. Dazu sind zwei Voraussetzungen nötig: Intakte Geräte und Einrichtung sowie bestimmte Verhaltensregeln. Zuerst sind Fenster und Heizkörper zu kontrollieren. Sind die Fenster dicht? Oft wird die Gummi- oder Silikonabdichtung porös oder Scharniere verziehen sich. So geht Wärme schneller verloren. Hier kann mit vergleichsweise einfachen Mitteln nachgebessert werden.

In der Heizung wiederum sammelt sich über den Sommer fürgewöhnlich Luft. Diese sollte regelmäßig abgelassen werden, damit der Heizkörper die maximale Leistung bringen kann. Bei den meisten Geräten lässt sich das über ein Ventil selbstständig erledigen. Wer sich unsicher ist, sollte jedoch die Hausverwaltung hinzuziehen. Darüber hinaus sollte darauf geachtet werden, dass die Heizung nicht unnötig von Möbeln oder Vorhängen verdeckt wird. Die Heizwirkung lässt sich zudem durch eine dünne Styroporwand mit Alufolie erhöhen. Heizkörper sind in der Regel in der Wand verankert – und geben deshalb Wärme an die Wand ab, wo sie verloren geht. Setzt man zwischen Heizung und Wand eine isolierende Schicht, bleibt die Wärme dort, wo sie hin gehört: im Raum.

Die Verhaltensregeln zum Energie sparen im Winter sind kein Geheimnis: Stoßlüften ist sinnvoller, als ständig das Fenster angekippt zu lassen. Wer alle ein bis zwei Stunden für ca. fünf Minuten durchlüftet, sorgt für einen optimalen Luftaustausch, verschwendet keine Energie und reguliert die Luftfeuchtigkeit. Mit einem Hygrometer lässt sich diese messen und sollte bei 40-60% liegen.

Es lohnt sich außerdem, die Raumtemperatur mit einem Thermostat festzulegen. Sie sollte tagsüber nicht über 21°C und nachts oder bei Abwesenheit nicht unter 15°C liegen. Jedes Grad mehr verursacht mindestens 5% mehr Heizkosten. Ein komplettes Auskühlen der Wohnung wiederum rechnet sich jedoch auch nicht, da das erneute Aufheizen die gesparte Energie wieder „auffrisst“.

Zuletzt tragen geschlossene Rollläden oder Vorhänge dazu bei, mehr Wärme im Raum zu halten. Sie verstärken die eher schwache Isolationswirkung der Fenster.

Für Hausverwalter

Wer bauliche Veränderungen am Haus vornehmen kann, hat ebenfalls Möglichkeiten, im Winter Energie zu sparen. Zuerst sollte sichergestellt werden, dass alle Wände und das Dach ordentlich gedämmt sind. Ist das nicht der Fall, kann nicht nur Wärme entweichen, sondern auch Schnee auf dem Dach schmelzen und Feuchtigkeit ins Gemäuer eindringen.

Zum Pflichtprogramm gehört auch, die Heizung im gesamten Haus zu warten. Heizungsrohre sollten isoliert sein, der Heizkessel auf die angemessene Temperatur eingestellt sein und idealerweise auch mit intelligenter Technik ausgestattet, die die Heizleistung der Uhrzeit und dem Verbrauch anpasst. Zuletzt sollte schließlich ein hydraulischer Abgleich durchgeführt werden. Dahinter verbirgt sich ein Check, ob der Wasserdruck auf allen Etagen gleich ist. Andernfalls werden die unteren Etagen zu viel und die oberen zu wenig beheizt – Energie geht verloren.

Eine kreative Methode wird gerade erforscht: Die Abwärme von Rechenzentren und Servern nutzen. Dabei würden Serveranlagen in Kellerräume von Häusern gestellt und als zusätzliche Heizquelle genutzt. Das ist allerdings noch Zukunftsmusik.

Gerne beraten wir Sie auch noch einmal persönlich und gehen mit Ihnen die Einsparmöglichkeiten bei Ihrem Haus durch. Oft helfen wenige Handgriffe, damit Sie Energie sparen und auf lange Sicht auch bares Geld.

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Bild: Fabian Heusser / Lizenz: CC BY-NC-SA 2.0

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