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Eine Wohnung unterm Dach strahlt nicht selten Gemütlichkeit und Wärme aus. Im Sommer kann es jedoch unangenehm werden: Fehlt den Dachfenstern ein effektiver Hitzeschutz, heizen sich die Räume übermäßig auf und machen das Wohnen zur Qual.

Wohnungen im Dachgeschoss zeichnen sich in erster Linie durch sonnen- und lichtdurchflutete Räume aus. Große schräge Dachfenster erhellen den Wohnraum und lassen ein wohliges Gefühl aufkommen. Hohe Temperaturen im Sommer können das Wohngefühl trüben, denn ohne passenden Schutz heizen sich die Räume schnell unangenehm auf. Optionen zum Hitzeschutz gibt es viele; der gewünschte Effekt hängt von Material sowie Art der Anbringung ab.

Wenig sinnvoll: Jalousien und Rollläden von innen

Wenig Sinn machen Jalousien und Rollläden, die von der Innenseite angebracht werden. Sie spenden zwar Schatten, verhindern aber nicht das Anstauen von Hitze im Wohnraum. Denn: Indem die Sonnenstrahlen die Glasscheibe passieren, verwandeln sie sich in Wärmestrahlung. Da die Wärme nicht mehr den Weg nach außen findet, staut sie sich im Raum auf und lässt die Temperaturen steigen.

Guter Hitzeschutz durch Markisen

Die Lösung: Bringen Sie den Sonnenschutz außen an. Treffen die Sonnenstrahlen nicht direkt auf der Fensterscheibe auf, bleibt ein übermäßiges Aufwärmen aus. Einen effektiven Schutz bieten Markisen, die durch ihren lichtdurchlässigen Netzstoff bis zu 76 Prozent der Hitze reduzieren. Gleichzeitig beeinträchtigen sie die Sicht nach außen kaum. Auch für frische Luft ist der Weg offen, denn die Markise entfaltet ihren Hitzeschutz selbst bei geöffnetem Fenster.

Außen angebrachte Rollläden bieten viele Funktionen

Als effektiver und funktionaler erweist sich der außen angebrachte Rollladen. Mit bis zu 93 Prozent Hitzereduktion bewahrt er die Bewohner gekonnt vor zu viel Wärme. Verglichen mit der Markise ist der Rollladen in der Lage, den Raum vollständig zu verdunkeln. Der Hitze- wird damit auch zum idealen Sichtschutz. In geschlossenem Zustand schützt er verstärkt vor Lärm und Einbruch und hält im Winter die Wärme in der Wohnung.

Wer den Hitzeschutz nicht beim Hausbau bedenkt oder in eine fertige Wohnung zieht, braucht sich nicht grämen: Beide Systeme lassen sich ohne Probleme nachträglich einbauen. Die Montage erfolgt von innen, ohne das Dach betreten zu müssen. Dank einer solarbetriebenen Bedienung ist das Verlegen von Kabeln nicht notwendig.

Weitere Möglichkeiten: Sonnenschutzglas und -folien

Weitere Maßnahmen zum Hitzeschutz betreffen die Beschichtung des Glases. Bei großen Glasflächen bietet es sich an, Sonnenschutzglas einzubauen. Indem die Glasbeschichtung das meiste Sonnenlicht reflektiert, gelangt weniger Wärmestrahlung in den Wohnraum. Das speziell behandelte Glas behindert dabei nicht den Blick nach außen.

Einen ähnlichen Effekt bringt das Beschichten der Fenster mit Sonnenschutzfolien mit sich. Die auftreffenden Sonnenstrahlen verringern sie um mehr als 80 Prozent. Die Reflektion verursacht Spiegeleffekte, die abhängig von den Lichtverhältnissen die Sicht nach außen oder innen behindern. Ein bedeutender Nachteil liegt in der geringen Lichtdurchlässigkeit der hauchdünnen Schichten: Je weniger Sonnenenergie sie passieren lassen, desto undurchlässiger sind sie für Licht. Nach dem Anbringen der Folien sind die Lichtverhältnisse in der Wohnung häufig deutlich schlechter, der Griff zum Lichtschalter erfolgt schneller. Im Winter kommen durch das Abwehren der Sonnenstrahlen obendrein höhere Heizkosten hinzu.

Beitragsbild: Kurt Michel / pixelio.de

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