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Viel Wirbel gibt es seit Anfang des Jahres 2013 rund um das Thema Gebäudesanierung. In den Medien wurde von einer Prognos-Studie berichtet, welche angeblich den Nutzen von Wärmedämmung an Gebäuden leugnete. Was halten Experten von diesen Funden?

Der Aufruhr um die Prognos-Studie

Was hat es mit der Prognos-Studie auf sich? Lassen Sie uns schrittweise vorgehen. Die Prognos AG ist eines der ältesten Wirtschaftsforschungs- und Beratungsunternehmen Europas. Im Auftrag der staatlichen Förderbank KfW hatte Prognos eine Studie durchgeführt, welche die Kosten und Nutzen der Energiewende erforschen sollte. In den Medien wurden die Ergebnisse der Studie plakativ zusammengefasst. „Energetische Sanierungen verschlingen mehr Geld, als durch sie eingespart wird“, schrieb etwa die Welt und kritisierte anschließend die Energiesparverordnungen der Bundesrepublik. Solche Darstellungen haben viele sanierungs-willige Hausbesitzer verunsichert: Ist der ganze Aufwand umsonst?

Expertenmeinungen zur Prognos-Studie

Tatsächlich ging es bei der Prognos-Studie bei weitem nicht nur um die Wärmedämmung. Darstellungen in den Medien verzerren die Ergebnisse. Sowohl Experten als auch der Auftraggeber der Studie selbst, die KfW, bestätigen: Gebäudesanierung lohnt sich. In Medienberichten wurden häufig Kosten in den Vordergrund gestellt, welche durch unkoordinierte Sanierungs- und Renovierungsaktionen entstehen. Prognos hatte in der Studie nicht zwischen diesen beiden Kostenpunkten unterschieden. „Bei einer Sanierung [muss] genau untersucht werden, welche Maßnahmen sowieso für Instandhaltung oder Modernisierung nötig sind, und welche explizit die Energieeffizienz verbessern“, erläutert Stephan Kohler von der Deutschen Energie-Agentur (dena). Werde die Sanierung dagegen von einem einzigen Anbieter koordiniert, sei die energetische Sanierung eindeutig wirtschaftlich.
Teils waren auch die grundsätzlichen Annahmen der Studie fehlerhaft. Viele Experten bezweifeln etwa, dass der Energiepreis in den nächsten 35 Jahren lediglich um 1,1 Prozent jährlich ansteigen wird. In den Medien wurden Hintergrundinformationen wie diese vielfach vernachlässigt, sodass ein irreführendes Bild entstand.

Und Dämmung lohnt sich doch!

Als Experte für Fassadenbau und Wärmedämmung kann ASDACH bestätigen: Gebäudesanierung lohnt sich. Nur richtig durchgeführt muss sie sein. Dazu gehört in erster Linie die Planung. Jeder Experte kann ein Gebäude im Hinblick auf langfristige Reparaturen und Sanierungsmaßnahmen untersuchen. Wenn Sie erst die Dämmung reparieren lassen, dann die Fassade erneuern und im dritten Jahr einen Anbau hinzufügen, entsteht auf Ihrem Konto ein Loch, das selbst die Einsparung an Heizkosten nicht füllen kann. Daher müssen auch die kommenden Jahre bei der energetischen Sanierung berücksichtigt werden. Fachleute können Ihnen einen Kostenvoranschlag machen und ausrechnen, ob sich eine zusätzliche Dämmung speziell für Ihr Gebäude lohnt. Gerade bei älterem Putz ist das aber zumeist der Fall. Lassen Sie sich also nicht so schnell von Studien verunsichern und warten Sie immer auf die Analyse von Experten!

Bild: Siegfried Bellach / pixelio.de

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