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Viele gute Gründe sprechen dafür, auf erneuerbare Energien umzusteigen. Warum sich Wind- und Sonnenenergie, Biomasse, Geothermie und Wasserkraft lohnen, zeigen einschlägige Daten und Fakten aus diesem Zukunftssektor.

Die erneuerbaren Energien sind nicht nur in Deutschland auf dem Vormarsch. Auch weltweit nimmt ihre Verbreitung zu. Sie liefern einen zunehmenden Anteil an Energie und helfen effektiv, Treibhausgase einzusparen. Dank des Wachstums der Branche stehen innerhalb der nächsten Jahre immer mehr Arbeitsplätze in diesem Bereich zur Verfügung.

Grüne Energie

Der Anteil der erneuerbaren Energien stieg innerhalb der letzten Jahre in Deutschland stetig an. 2013 deckten sie 25 Prozent des deutschen Stromverbrauchs, neun Prozent des Wärmeverbrauchs und etwas mehr als fünf Prozent des Kraftstoffverbrauchs. Damit übernahmen die regenerativen Energien zwölf Prozent des gesamten Energieverbrauchs des Landes. Weltweit werden fast ein Fünftel (19 Prozent) der verbrauchten Energie aus erneuerbaren Energien gewonnen.

Weniger Treibhausgase

Die erneuerbaren Energien tragen dazu bei, CO2-Emissionen zu verringern. Ihnen ist es zu verdanken, dass im letzten Jahr 148 Millionen Tonnen klimaschädliche Treibhausgase eingespart wurden. Diese Entwicklung gilt es voranzutreiben, um das Klimaschutzziel der Bundesregierung zu erreichen. Dieses sieht vor, dass Deutschland im Jahr 2020 40 Prozent weniger Treibhausgase als 1990 ausstößt. Aktuell liegt die Minderung bei 23,8 Prozent. Gründe hierfür sind gegenläufige Entwicklungen wie die Stromerzeugung durch Steinkohle, die die Emissionen in die Höhe treibt.

Mehr Arbeitsplätze

Der Trend zu einem ressourcenschonenderen Umgang mit Energie befördert die Beschäftigung in dieser Branche: Im vergangenen Jahr gingen in Deutschland 371.000 Menschen einer Arbeit im Bereich erneuerbare Energien nach; bis 2020 sollen es 500.000 Beschäftigte in Produktion, Betrieb und Wartung werden. Weltweit arbeiten 6,5 Millionen Menschen in diesem Sektor – mit steigender Tendenz.

Im internationalen Vergleich nimmt die deutsche Branche eine führende Rolle ein: Bei der durch Photovoltaikanlagen produzierten Leistung ist Deutschland im Jahr 2012 weltweit Spitzenreiter, bei Windenergieanlagen auf dem dritten Platz. Deutsche Anlagen und Technik finden ebenso im Ausland Anklang: 2008 wurden diese mit einem Volumen von zwölf Milliarden Euro exportiert. Der Weltmarktanteil der Windenergiebranche liegt so bei über 25 Prozent.

Aussicht auf mehr

Die Zukunft sieht grün aus: Im Gegensatz zu den konventionellen Brennstoffen sinken die Preise für erneuerbare Energien stetig. Derzeit werden bei Onshore-Windkraftanlagen fünf bis elf Cent pro Kilowattstunde fällig, bei Solaranlagen je nach Standort und Anlagentyp acht bis 14 Cent. Weitere Absatzmärkte und der technische Fortschritt befördern das Wachstum der Branche und machen Wind, Sonne und Co. zu günstigen Energielieferanten. Ziel ist es, bis 2020 insgesamt 200 Milliarden Euro in Anlagen für erneuerbare Energien zu investieren.

Bild: uschi dreiucker / pixelio.de

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