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Lothar, Kyrill, Emma – diese Namen sind vielen in unguter Erinnerung. Sie bezeichnen einige der Sturmtiefs, von denen Deutschland in den letzten Jahren zunehmend heimgesucht wird. Diese Herbststürme machen vor nichts halt und zerstören so Eigenheim um Eigenheim. Kann man sein Dach vor Sturmschäden schützen?

Immer mehr Herbststürme in Deutschland

Die Berichte in den Medien sind Ihnen sicher noch vor Augen: Umgerissene Bäume, vollgelaufene Keller, abgedeckte Häuser und Menschen ohne Obdach. In Deutschland werden Herbststürme immer häufiger. Die Zahlen sagen das klar und deutlich, eine Verbindung zum Klimawandel liegt nahe. Die Auswertung der Statistiken aus den letzten Jahrzehnten hat ergeben, dass man durchschnittlich alle vier Jahre mit einem starken Orkan rechnen muss. Das klingt katastrophal, muss Sie bei entsprechenden Vorkehrungen nicht weiter belasten. Der erste Schritt ist Information. Informieren Sie sich beim Wetterdienst über Ihre regionale Windlastzone und bei Ihren Nachbarn über Erfahrungen aus der Vergangenheit. Tagesaktuelle Sturmwarnungen erhalten Sie auf der Website der Deutschen Unwetterzentrale.

Welche Gefahr besteht bei welchem Dach?

Allgemein gilt: Umso flacher das Dach, desto größer die Gefahr. Das liegt daran, dass bei einem Flachdach der bei einem Sturm entstehende Unterdruck keinen Auslass hat und ein Flachdach so zum Teil samt Unterkonstruktion wegfegt. Bei Steildächern mit einer weniger dichten Dachdeckung kann der Unterdruck durch die Fugen entweichen; der Wind hat weniger Angriffsfläche. Ein Sturm kann allerdings einzelne Dachpfannen eines Schrägdachs abreißen, die wiederum eine Gefahr für Fußgänger oder parkende Autos darstellen.

Versicherungen bei Sturmschäden

Damit Ihre Versicherung zahlt, ist die Dokumentation der Sturmschäden elementar. Listen Sie sofort nach dem Unwetter alle Schäden auf. Wichtige Beweise sind Zeugenaussagen von Nachbarn, der Preis der Dinge zum Kaufzeitpunkt, die beschädigten Gegenstände selbst und ideal auch Fotos oder Videos von den Schäden. Lecks im Dach finden Sie durch Pfützen auf dem Dachboden und Verfärbungen an der Wand, auch mit ausgelegten Zeitungen können undichte Stellen einfach lokalisiert werden.

Sturmschäden innerhalb der Wohnung werden von der Hausratsversicherung abgedeckt. Ist aber das Gebäude selbst betroffen, wirkt die Wohngebäudeversicherung, das allerdings erst ab Windstärke 8. Um gegen andere Naturkatastrophen gewappnet zu sein, sollten Sie eine Elementarschadensklausel abschließen, die ebenso Schäden an Photovoltaik und Solarthermie abdeckt. Darüber hinaus müssen Sie als Hausbesitzer eine periodische Dachinspektion von Experten nachweisen können, um der Haftung für Fremdschäden zu entgehen.

Was tut der Profi gegen Sturmschäden?

Fachleute für Dacharbeiten treffen schon bei der Planung des Dachs Sicherheitsvorkehrungen gegen Herbststürme. Zum einen gilt es, die richtige Dachdeckung auszuwählen: bei Schiefer, Dachziegeln oder Dachsteinen treten normalerweise die geringsten Schäden bei einem Sturm auf.

Weiterhin festigen Sturmklammern aus Metall die Dachpfannen, Schiefer hingegen wird mit speziellen Nägeln befestigt und ist daher ohnehin gegen Herbststürme geschützt. Genauso wird eine Metalleindeckung mit Titanzink mechanisch befestigt und hält damit schweren Stürmen stand. Allen Vorsichtsmaßnahmen zum Trotz führt kein Weg an einer regelmäßigen Dachinspektion vom Experten vorbei. Wird Ihr Haus periodisch auf Schwachstellen inspiziert, dann können Sie dem stürmischen Herbst beruhigt entgegensehen.

Bild: uschi dreiucker / pixelio.de

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